Fakten, Fakten, Fakten

Wie entstehen eigentlich die wertvollen Kreisläufe der Biogasanlage?

Unser Ansatz ist es, gezielt eine Low-Tech Anlage zu bauen, die bisherige High-Tech Bauteile vereinfacht und für den allgemeinen Gebrauch nachahmbar macht. Während der Testphase 2020 wurde der erste technische Prototyp auf Grundlage von frei zugänglichen Source Codes entwickelt. Die Anlage besteht aus zwei jeweils einen Kubikmeter fassenden Intermediate Bulk Container IBC: Das zweistufige System ist in Hydrolysereaktor und Methanogenese Reaktor unterteilt. Dadurch soll eine flexible Verfahrenstechnik ermöglicht werden. Die beiden Reaktoren sind über ein Rohrsystem miteinander verbunden, zusätzlich gibt es ein Einfüllrohr und einen Überlauf. Der ebenfalls etwa einen Kubikmeter große Gasspeicher steht erhöht und unterstützt somit die Sichtbarkeit der Anlage über das Gelände der Zinnwerke hinaus. Eine Erweiterung

der Gasspeichermöglichkeiten in Form von Gasballons ist bei Bedarf vorstellbar. Um den Kreislauf zu schließen wird es zusätzlich Kompostier-

boxen, Hochbeete und eine Kochstelle geben. 

Ihr möchtet mehr über die inneren Werte der Biogasanlage wissen?

Dann findet ihr hier ein paar weitere Fakten:

Maße: 

Technisch mögliches Gesamtvolumen: 2 m3, nutzbares Volumen: ca 1,5 m3 

Gasspeicher: 1 m3 

 

Gasproduktion: 

Geplante maximale Zugabemenge Lebensmittelabfälle: 25 kg/Tag 

Geplante maximale Zugabemenge Wasser: 20 kg/Tag 

Theoretische Hydraulische Verweilzeit: ca. 33 Tage 

 

Eigenschaften der zugegebenen 

Lebensmittelabfälle: 

Rohe Obst- und Gemüsereste 

Organischer Anteil: 20-22% oTR 

 

Biogasproduktion: 

Methanbildungspotential (BMP): 420 L(CH4)/kg oTR 

Theoretische maximale Biogasproduktion pro Tag: 2 m3 (50% CH4) 

Geschätzte tatsächliche Biogasproduktion pro Tag: 0.8 m3 

 

Gärrest und dessen Verwertung: 

Tägliche Menge: ca. 45 kg 

Möglichkeit zur Fest/Flüssig-Trennung mittels Presse 

Flüssiger Teil: Direkt Einbringung als Nährstoffeintrag für Hochbeete 

Fester Teil: Kompostierung mit weiteren Grün und 

Lebensmittelabfällen